Was ist eine Zweitmeinung?
Unter einer ärztlichen Zweitmeinung (auch „Second Opinion“) versteht man das erneute Aufrollen der Diagnosestellung nach bereits getroffener Erstdiagnose durch einen unabhängigen, mit der Erstdiagnose nicht betrauten Arzt.
Gründe eine Zweitmeinung einzuholen
In der Neurologie sind etliche Diagnosen komplex, nicht zuletzt ob der schweren Zugänglichkeit von Gehirn und Rückenmark. Zugleich sind die Konsequenzen dieser Diagnosen bei Erkrankungen wie Demenz, Multiple Sklerose oder Schlaganfall meist erheblich.
Mitunter ist Patienten oder Angehörigen der Prozess der Diagnosestellung rückblickend nicht klar. Sie fürchten dann, wichtige Information sei außer Acht gelassen worden, oder möchten bloß „ganz sicher sein“.
In anderen Fällen geht es weniger um die Diagnose als um deren Interpretation und ausführliche, unabhängige Beratung: Was sind die Vor- und Nachteile diverser Therapien? Was soll man tun?
Eine unabhängige zweite neurologische Untersuchung kann die Gefahr von Fehldiagnosen verringern und ist bei der Abwägung von Risiken und Chancen jede nachfolgenden Behandlung hilfreich.
Ablauf
Zur Erstellung einer Zweitmeinung muss nicht das gesamte diagnostische Verfahren neu begonnen werden, sie basiert in den meisten Fällen auf bereits vorhandenen Untersuchungsergebnissen. Die Frage an mich zielt meist auf die Interpretation dieser Befunde. Bei Bedarf können freilich neue Untersuchungen vorgenommen werden.
Für Patienten und Angehörige bietet die neurologische Zweitmeinung eine wichtige Gelegenheit zur transparenten, umfassenden und ausgewogenen Information.
Ich stehe in meiner Ordination im Zentrum von Wien gerne für eine Zweitmeinung zur Verfügung.