Bandscheibenvorfall

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Bandscheibenvorfall

Das Rückenmark leitet Befehle des Gehirns über das periphere Nervensystem zu den Muskeln weiter, ebenso gelangt Information z.B. des Tastsinns aus der Peripherie über das Rückenmark zum Gehirn. Es ist daher ein sehr wichtiges Organ.

Da das Rückenmark weich und empfindlich ist, bilden Teile der Wirbelsäule einen schützenden Knochenschild darum. Zwischen den Wirbeln der Wirbelsäule liegen, zur Stoßdämpfung, elastische Bandscheiben. 

Das Rückenmark als Ganzes ist zu dick um seinen knöchernen Schutzmantel zu verlassen. Aus jedem Höhensegment des Rückenmarks verlassen feine Nervenwurzeln durch enge seitliche Öffnungen das Rückenmark um sich hernach zu peripheren Nerven zu vereinen.

Diese Nervenwurzeln sind wie das Rückenmark mechanisch empfindlich. Wenn wir schwer heben, kann eine überlastete, meist vorgeschädigte Bandscheiben einreißen und auf die Nervenwurzel drücken, bei noch größerer Beschädigung gar direkt auf das  Rückenmark. Dies ist ein Bandscheibenvorfall.

Symptome des Bandscheibenvorfalls sind starker, oft plötzlich beginnender, häufig in Arm oder Bein ausstrahlender Schmerz im Versorgungsgebiet der eingeklemmten Nervenwurzel, darüber hinaus gelegentlich Missempfindungen, Lähmungen oder – ein Alarmzeichen! – Funktionseinschränkungen von Darm oder Harnblase. 

Wann soll ich zum Neurologen gehen?

Eine neurologische fachärztliche Abklärung ist angezeigt bei

  • Rückenschmerz, der in Arm oder Bein ausstrahlt
  • Rückenschmerz für mehr als drei Wochen
  • Rückenschmerz und Probleme beim Stuhl- oder Harnlassen
  • Schwäche in Arm oder Bein
  • Gefühlsstörung in Arm oder Bein
  • erschwertem Gang

Rasche Untersuchung und Diagnose sind wichtig, um Folgeschäden zu verhindern und die Heilung nicht zu verzögern. Eine Behandlung ist oft konservativ möglich, schwere Fälle müssen operiert werden. Immer ist Krankengymnastik (Physiotherapie) im Anschluss hilfreich.

Sofern Sie befürchten an einem Bandscheibenvorfall zu leiden, freue ich mich auf Ihren Besuch in meiner Ordination in 1010 Wien!

Nach einem umfassenden Gespräch (Anamnese) und einer eingehenden neurologischen Untersuchung würde ich in aller Regel eine Reihe von Zusatzuntersuchungen anfordern – welche Untersuchungen im Detail hängt von Ihrem Beschwerdebild ab. Sobald eine Diagnose gestellt werden kann, erkläre ich Ihnen diese ausführlich und kann Ihnen Optionen für die Behandlung vorschlagen. 

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